Vom Zauberlied zur Lichtmeditation

Felix, 4 Jahre alt, kommt vom Kindergarten und singt aus vollem Herzen: „Da tapp, da tapp da nom, früh am Morgen schon“. Dieses Lied begleitet ihn den ganzen Tag und lässt ihn glücklich sein. Lange hält sein Glück aber nicht an. Schon am nächsten Tag wird er von anderen Kindern korrigiert, indem sie ihm lachend den genauen Text sagen: „Da tappt im Tann ein Gnom, früh am Morgen schon.“ Felix ist enttäuscht. „Jetzt ist es kein Zauberlied mehr“, meint er traurig und vergeblich versuche ich ihn zu trösten. Seine Schwester Hanna, 6 Jahre alt, hört seinen Kummer, und sagt: „Weißt Du was, Felix, das wird jetzt unser Zauberspruch“, nimmt zwei Holzstäbchen, die ich zum Hochbinden für Blumen bereitgelegt habe, gibt ihm eins davon und zusammen gehen sie in den Garten und fangen an zu zaubern.

Was für ein Glück, wenn uns jemand in unserem Kummer tröstet und sogar noch einen Rat geben kann, vor allem in der Kindheit.

Im Erwachsenenalter können wir das oft selbst, indem wir unterscheiden, was andere sagen und was uns selbst wichtig ist. Dadurch können wir ein inneres Gleichgewicht finden.

Auch Rituale und Meditationen können Hilfen geben, unsere innere Balance zu finden, heilende Kräfte in uns zu entwickeln und zu stärken. In meinem Buch „Kornkreise, Energie der Erde, Planetenkräfte“ findest Du dazu meine morgendliche Lichtmeditation. Je besser Deine inneren Bilder sind, die Du dabei entwickelst, umso stärker wird die Wirkung sein, wenn Du die Meditation regelmäßig machst. Die Vorstellung innerer Bilder hilft uns präsent zu sein und mit unseren Gedanken nicht abzuschweifen. Nachfolgend findest Du die Anleitung:

Übung Lichtmeditation am Morgen
• Nehme eine entspannte Haltung ein und schließe die Augen. Die Hände liegen auf dem Bauch. Nehme Kontakt zu Deinem Körper auf und fühle, wo er den Boden berührt. Beobachte dabei Deinen Atem, wie er die Bauchdecke hebt und senkt.

• Gedanklich gehe nun durch Deinen Körper. Beginne oben am Kopf und gehe langsam zu den Füßen. Und überall, wo Verspannungen spürbar werden, führst Du Deinen Atem hin und mit dem Ausatmen löse sie. Lasse Dir dabei Zeit, bis Du in einer guten Entspannung bist.

• Strecke jetzt die Arme am Körper entlang aus, die Handflächen zeigen zur Erde. Für den nächsten Atemzug stellst Du Dir vor und sagst das auch in Gedanken: Alle Energien, die mich belasten, die nicht zu mir gehören und die mich am aktiven Leben hindern, ziehe ich mit einem Atemzug, von den Fußsohlen, über den Körper, hoch über den Kopf, hinaus in mein Energiefeld und hinab zu meinen Händen. Und über meine Handflächen fließt diese Energie tief hinab in die Erde. Ich übergebe sie Mutter Erde, bitte um Verwandlung und danke dafür.

• Jetzt liegen Deine Hände wie offene Schalen auf den Oberschenkeln oder dem Bauch. Stelle Dir vor, dass aus den Fußsohlen Wurzeln bis tief hinunter in den Mittelpunkt von Mutter Erde wachsen.

• Verbinde Dich mit dieser stärkenden und heilenden Energie, bitte darum und danke dafür. Und mit einem tiefen Atemzug führst Du diese Heilenergie in Deiner Vorstellung zu Deiner Herzmitte und verankerst sie.

• Gehe nun gedanklich hoch hinauf, über den Kopf, in das höchste göttliche, heilende Licht, das Du erreichen kannst. Verbinde Dich mit diesem Licht, bitte darum und danke dafür. Und mit einem tiefen Atemzug führst Du auch diese Heilenergie in Gedanken zu Deiner Herzmitte und verankerst sie.

• In Deiner Vorstellung fühlst Du Dich eingebunden zwischen Himmel und Erde und stehst in einem vollkommenen Gleichgewicht. Stelle Dir diese Balance mit einem starken inneren Bild vor. Hier verweilst Du und genießt dieses Gefühl des Gleichgewichts.

• Mit dem nächsten Atemzug ziehst Du einen goldenen Lichtkreis um Deinen Körper, siehst oder spürst dieses Licht und sagst in Gedanken: Nach innen bin ich stark und gesund. Nach außen bin ich geschützt, bis zur nächsten Lichtmeditation.

• Mit einem tiefen Atemzug kommst Du nun in die Realität zurück, nimmst Deinen Körper wahr, dehnst und streckst Dich und öffnest die Augen. Damit ist die Lichtmeditation beendet und Du bist geerdet und bereit für diesen Tag.

Du kannst die Meditation in der Geschwindigkeit auf einen Datenspeicher sprechen, die Dich in eine gute Entspannung führt. Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg.

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Herzliche Grüße
Eure Ute